Schweres Hagelunwetter über München

Am Abend des Pfingstmontags ist die Feuerwehr zu unzähligen Unwetterschäden gerufen worden.

Über 700 Unwettereinsätze wurden von der Integrierten Leitstelle aufgenommen. Die Einsatzkräfte arbeiteten
die Einsätze bis tief in die Nacht ab. 

Starkregen, Sturm und Hagelkörner mit bis zu vier Zentimeter Durchmesser haben in der Stadt erhebliche Schäden angerichtet. In den westlichen Stadtteilen waren teilweise die Fahrbahnen nicht mehr zu erkennen: Sie waren vollständig von Laub bedeckt bzw. standen völlig unter Wasser.

Die Feuerwehr wurde zu Einsätzen gerufen, bei denen zuerst Hagelkörner die Fenster einschlugen und im Anschluss der Regen Wohnungen volllaufen ließ. Umgefallene Bäume haben Fahrzeuge, Gebäude und auch Versorgungsleitungen der Deutschen Bahn beschädigt. Laub verstopfte die Kanaldeckel, was zu überfluteten Fahrbahnen und Unterführungen führte.

Um etwa 22 Uhr drohte ein Damm an der Würm zu brechen. Durch querliegende Bäume an einem Wehr hatte sich die Würm zurückgestaut und drohte nördlich der Verdistraße über die Ufer zu laufen. Das konnte die Feuerwehr durch den Einsatz von Sandsäcken gerade noch verhindern.

Die östlichen Stadtteile blieben vom Hagel verschont, hier musste die Feuerwehr jedoch ein durch den Wind gelockertes, acht Stockwerke hohes Gerüst sichern. Im Hasenbergl lief der Regen in eine Tiefgarage und ließ das Wasser auf rund 4000 qm Fläche etwa 30 cm hoch ansteigen. Hier rückte die Feuerwehr mit speziellen Pumpen an.

Dennoch dauerte es sechs Stunden, bis das Wasser abgepumpt war. Auch die Einsatzfahrzeuge blieben nicht verschont. In Pasing beschädigte der Hagel ein Löschfahrzeug, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Windschutzscheiben von zwei Rettungswagen. 

Alarmierte Einheiten und Tätigkeiten der FF München

Die FF München war mit insgesamt 490 Einsatzkräften und 75 Einsatzfahrzeugen am Montag und Dienstag etliche Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Abgearbeitet wurden dabei rund 700 Einsätze.

Tätigkeiten der Abteilung Riem

Von 18:30 Uhr bis ca. 2 Uhr morgens waren insgesamt 17 Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Riem mit 2 Löschfahrzeugen im Einsatz. Zum Einsatzspektrum gehöhrten umgestürzte Bäume, so wie vollgelaufene Keller und Tiefgaragen.
Weitere 7 Einsatzkräfte unterstützten zudem auch am Dienstag von 08:00 Uhr bis 16:30 Uhr mit einem Fahrzeug.

Insgesamt konnten so 14 Einsatzstellen abgearbeitet werden.