Zu rund 80 Einsätzen wurden Fahrzeuge der Feuerwehr München im Laufe des Tages disponiert. Darunter waren 12 Abteilungen der FF München, die innerhalb von acht Stunden zu knapp 50 Einsätzen alarmiert wurden. In vielen Fällen waren Äste abgebrochen und lose am Baum oder bereits herabgefallen. Vereinzelt waren auch andere Objekte die gesichert werden mussten.
Einige Einsätze waren besonders erwähnenswert:
Um 7.58 Uhr alarmierte die Leitstelle München mehrere Einsatzfahrzeuge zu dem Gebäude, in dem es am 14. Oktober gebrannt hatte. Hier war ein provisorisches Dach angebracht worden. Dieses hatte sich durch Windböen gelöst und war gerissen. Die Höhenrettungsgruppe entfernte unter Zuhilfenahme einer Drehleiter die Plane.
In der Agnes-Bernauer-Straße hatte sich ein Gerüst verselbstständigt und drohte zu fallen. Mit dem Wissen über „Ignatz“ entschieden sich die Einsatzkräfte in Verbindung mit der Gerüstbaufirma, das Gerüst zurückzubauen. Für die Arbeiten war die Agnes-Bernauer-Straße und die Tram zweieinhalb Stunden stadtauswärts gesperrt.
Um halb neun Uhr fielen einige Äste und Bäume auf die Bahnschienen zwischen München und Mammendorf. Dabei hatte ein Baum in der Nähe der Brücke am Wiedenhopfweg, die Oberleitung von zwei der vier Schienen abgerissen. Der Baum konnte schnell entfernt werden, die Mitarbeiter der Bahn begannen sofort mit der Instandsetzung.
Die Meldung „Strommast umgefallen“ führte dann um 13.21 Uhr zu einem Einsatz in der Johanneskirchner Straße. Hier war ein morscher Baum quer über die Straße gefallen und hatte eine oberirdische Hausversorgungsleitung abgerissen. Ebenfalls hatte er dabei ein Auto beschädigt.
Glücklicherweise mussten bei keinem Einsatz Personen rettungsdienstlich versorgt werden. Ein Sachschaden kann nicht beziffert werden.