Zugübung – Wohnungsbrand, mehrere Personen eingeschlossen

"Rauchentwicklung im Gebäude - Mehrere Personen vermisst" lautete das Stichwort für die Monatsübung im November.

Bei Ankunft am Übungsobjekt erwartete den Zugführer, sowie die beiden Gruppenführer ein vollkommen verrauchtes Einfamilienhaus (simuliert durch Kunstnebel). Eine Mitteilerin machte sich am Balkon bemerkbar und schilderte eine Verpuffung im Keller und eine extreme Rauchentwicklung. Sechs weitere Personen befänden sich im Haus, einige suchten nach der Ursache im Keller und sind seitdem vermisst.

Umgehend machten sich insgesamt vier Trupps, geschützt durch schweren Atemschutz, zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in den Keller, das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss auf. Unter Nullsicht-Bedingungen konnte insbesondere das taktische Absuchen von Räumen, die Nutzung der Wärmebildkamera, sowie die Kommunikation im und zwischen den einzelnen Trupps realitätsnah trainiert werden. Auch das Anlegen von Fluchthauben zur Rettung von Personen durch verrauchte Bereiche, das Aufstellen von Leitern, sowie der Aufbau einer Wasserversorgung waren Teil der Übung.

Die anspruchsvolle Lage konnte unter der Beobachtung der Schiedsrichter, sowie zweier anwesenden Kommandanten und des zukünftigen Gebietsstadtbrandmeisters Ost der FF München erfolgreich abgearbeitet werden.

Unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften wurden im Anschluss an die Übung alternative taktische Methoden, kleinere Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten besprochen.

Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei der Eigentümerin des Objektes für die Möglichkeit zur Nutzung für diese Übung bedanken. Ein weiterer Dank gilt den Führungskräften der FF München für den Besuch und den interessanten Austausch nach der Übung.